Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Gil Avni, einem jungen israelischen Familienvater, der ohne erkennbaren Anlass ins Wachkoma fällt und daraufhin über 44 Stunden vergeblich darum ringt, sich den Menschen an seinem Bett mitzuteilen. Für ihn waren diese Stunden nach eigener Aussage die schlimmsten seines Lebens. Geschildert wird sein Fall aus verschiedenen Perspektiven: aus der Sicht Avnis, aus der seiner Familie und FreundInnen sowie aus der des medizinischen Personals. Mit Interviews, behutsamen Reenactments und Animationen wird die existenzielle, beängstigende Situation nachvollziehbar. Bis heute ist ungeklärt, was die Ursache seines plötzlich kritischen Zustands war. Unklar ist auch, warum er, nachdem er ins künstliche Koma versetzt wurde, bei Bewusstsein blieb.
Weltweit sind bisher nur wenige derartige Fälle bekannt. Doch es ist davon auszugehen, dass viele Betroffene nur deshalb nicht davon berichten, da sie nicht überleben oder sich nicht erinnern können. Der Film hat in Israel dazu geführt, dass der Umgang mit KomapatientInnen per Gesetz geändert wurde.
Weitere Informationen unter: http://swr.li/gefangen-im-eigenen-koerper-44-stunden-zwischen-leben-und-tod
Unbedingt anschauen!
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