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Versorgungsstudie PMS KIDS abgeschlossen

 

Rund vier bis fünf Prozent aller Grundschulkinder stottern, das entspricht etwa 45.000 Kindern in Deutschland. Dem Sprachtherapieverfahren „Kinder dürfen stottern“, kurz KIDS, fehlte aber bislang ein wissenschaftlicher Nachweis über die Wirksamkeit. Den hat jetzt die bundesweite Studie „PMS KIDS“ erbracht. Das Team um Prof. Dr. Anke Kohmäscher und Prof. Dr. Stefan Heim hat das Ergebnis am 12. März 2022 auf einem Online-Symposium vorgestellt. Bei KIDS lernen die Kinder nicht nur, ihre Symptome wie etwa Wiederholungen von Silben, blockierten Redefluss zu kontrollieren Es geht auch darum, das eigene Stottern zu akzeptieren. Der souveräne Umgang soll die Symptome vermindern.

Das Handbuch zur Schulung der teilnehmen TherapeutInnen hat Prof. Kohmäscher mit den Begründern der KIDS-Therapie, Peter Schneider und Dr. Patricia Sandrieser entwickelt. 73 stotternde Grundschulkinder und ihre Eltern nahmen an der Studie teil, verteilt auf 26 Therapiepraxen in ganz Deutschland. Über diesen Zeitraum unterstützten zudem Studierende der FH Münster und der RWTH Aachen sowie zwei Promovierende die Untersuchung. Das Team testete die Kinder vor Beginn der KIDS-Therapie sowie nach drei, sechs und zwölf Monaten mittels Sprechproben sowie Fragebögen für Kinder und Eltern. Durchschnittlich hatten die Therapien einen Umfang von 26 Sitzungen verteilt über zehn Monate.

Ende Februar 2022 erschien das Therapiemanual „Schul-KIDS“. Das Manual enthält eine vielfältige Sammlung von Therapiematerialien. Weitere Infos finden Interessierte über www.pms-kids.de

 

 

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