Beeinträchtigungen des Wortabrufs bei Aphasie und Alzheimerdemenz

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Produktinformationen "Beeinträchtigungen des Wortabrufs bei Aphasie und Alzheimerdemenz"

von Carmen Koch, Tobias Bormann, Gerhard Blanken

Schlüsselwörter: Aphasie, Alzheimerdemenz, Differenzierung, Netzwerkmodell
Zusammenfassung: AlzheimerpatientInnen und Menschen mit Aphasie, die einen Schlaganfall erlitten haben, weisen in ihrer Spontansprache häufig ähnliche sprachliche Auffälligkeiten auf und erzielen in Tests zum Einzelwortabruf vergleichbare Ergebnisse, weshalb sie in der klinischen Praxis anhand sprachlicher Merkmale nur schwer zu unterscheiden sind. Für die praktische Arbeit ist eine zuverlässige Differenzierung jedoch in hohem Maße relevant, weil daraus grundlegende therapeutische Konsequenzen resultieren.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die existierende Literatur zu Wortabrufstörungen bei Aphasien nach Schlaganfall und bei der Alzheimerdemenz. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Arbeiten, die eine Differenzialdiagnostik aphasischer und alzheimerbedingter Sprachstörungen zum Ziel haben. Mit Hilfe des Netzwerkmodells von Foygel und Dell (2000) werden Erwartungen in Bezug auf eine Differenzierung von aphasischen und alzheimerbedingten Wortabrufstörungen formuliert. Dies soll helfen, um in der klinischen Praxis Hinweise auf eine aphasische bzw. eine alzheimerbedingte Wortabrufstörung abzuleiten. Es wird anhand der Forschungsliteratur herausgearbeitet, dass für AlzheimerpatientInnen semantische Störungen/Defizite als primäre Ursache abweichender Wortverarbeitung angenommen werden können, während Menschen mit Aphasie unter instrumentellen Sprachstörungen leiden, bei oft intakten semantischen Repräsentationen.
Wenn weiterführende neuropsychologische Tests nicht möglich und/oder die medizinischen Daten der PatientInnen unvollständig sind, können Aufgaben, die in unterschiedlichem Maße semantische Prozesse beim Wortabrufprozess voraussetzen - wie z. B. semantische versus phonologische Wortflüssigkeitsleistungen -, herangezogen werden, um zwischen Aphasien nach Schlaganfall und Wortabrufstörungen, wie sie im Rahmen der Alzheimererkrankung auftreten können, zu unterscheiden.
 
Keywords: Aphasia, Alzheimer's disease, differentiation, network model
Abstract: It is difficult to distinguish between the spontaneous speech in patients with probable Alzheimer's disease and aphasia patients following a stroke. This is also true for their naming performance. However, a differential diagnosis is highly relevant in a clinical setting due to different therapeutic strategies. Rehabilitation strategies are aimed at restitution in aphasia following stroke whereas, in Alzheimer's disease, they are directed at the retention of functions.
A review of the literature is presented with particular attention being paid to studies allowing for a differential diagnosis. Association and word fluency tasks are covered, along with the task of object naming. In addition, the cognitive deficit underlying naming difficulties in both conditions is discussed. Finally, a list of symptoms is presented, which may allow a clinician to differentiate between both conditions.
This paper surveys existing literature on naming deficits in stroke aphasia and Alzheimer's disease. Utilising the interactive model of lexical access of Foygel and Dell (2000), expectations are being discussed, which may point to either condition.
It is shown that, in Alzheimer patients, semantic disorders/deficits lie at the heart of their deviant word processing, while aphasics suffer from instrumental language disorders with frequently preserved semantic representations.
Tasks varying the ease of semantic processing - like semantic versus phonological fluency - may be useful to distinguish between stroke aphasia and Alzheimer's disease when additional neuropsychological test results or a patient's medical history are incomplete.
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 1/2015 DOI-Nr.... mehr
Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2015 DOI-Nr. 10.7345/prolog-1501004
 
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