Narrative Kompetenzen ehemaliger Late Talkers im Vorschulalter
Zusammenfassung: Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen...
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Produktinformationen "Narrative Kompetenzen ehemaliger Late Talkers im Vorschulalter"
von Anika Giermann, Claudia Wirts
Zusammenfassung:
Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen Kompensationsstrategien, die ihnen die alltägliche Kommunikation erleichtern und aufgrund deren sprachliche Auffälligkeiten auf den ersten Blick nicht so leicht zu erkennen sind. Oft begegnen wir im sprachtherapeutischen Alltag Kindern, die in einer Sprachdiagnostik unauffällige Ergebnisse zeigen und dennoch in ihren alltäglichen Erzählungen auffällig viele syntaktische und morphologische Fehler produzieren, wichtige Informationen auslassen und Strukturierungsprobleme haben. Gegenstand der Studie ist die Untersuchung von narrativen Kompetenzen bei fünf- und sechsjährigen Kindern, die im Alter von etwa zwei Jahren als Late Talkers identifiziert wurden. Es wurde ermittelt, inwiefern sich die Erzählungen der ehemaligen Late Talkers von denen sprachunauffälliger Kinder unterscheiden. In zwei unterschiedlich konstruierten Erhebungssituationen wurden die Narrationen der Ex-Late-Talkers und der Kontrollkinder erfasst und auf verschiedenen Untersuchungsebenen analysiert. Obwohl die Gruppenmittelwerte der ehemaligen Late Talkers im ETS im Normbereich lagen, enthielten deren Erzählungen höhere Auslassungsraten von Wörtern und mehr morphosyntaktische Fehler als die der Kontrollkinder. Außerdem wurde deutlich, dass die früheren Late Talkers im Gegensatz zu den meisten Kontrollkindern mehr Schwierigkeiten mit der Versprachlichung des „Bruchs" der Geschichte und der Anpassung an den Wissensstand des Zuhörers hatten.
Schlüsselwörter: Late Talker, narrative Kompetenzen, Outcome
Summary: Children with speech and language impairment develop compensation strategies for everyday communication. Because of these strategies their problems are not immediately easy to recognize. In a clinical context we often see children within normal range in standardized language tests but with many syntactic and morphologic errors, deficits in narratives or problems with structuring. The topic of this study is the narrative skills of five and six year old children with late-talker history. It was examined whether and in what way the narratives of these children differ from the narratives of age-matched controls. The narratives of the late talking children and the controls were analyzed in two differently structured situations. Although the group mean of the children with late-talker history were in normal range in the ETS language test, they had a higher rate of missing words and more morphosyntactic errors than the controls. Furthermore it became obvious that they had more problems verbalizing core elements of the narratives and adapting to listener knowledge.
Key words: late talkers, narrative competency, outcome
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 1/2013 DOI-Nr....
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Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2013
DOI-Nr. 10.7345/prolog-1301028
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