Kasusfähigkeiten mehrsprachiger Achtjähriger.
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Artikelnummer: | 2102084 |
DOI: | 10.7345/prolog-2102084 |
Form: | |
Bereiche: | Sprachentwicklung, Kommunikation, Wortschatz |
Zusammenfassung: Ziel der explorativen Pilotstudie war es, die Kasuskorrektheit mehrsprachiger...
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Produktinformationen "Kasusfähigkeiten mehrsprachiger Achtjähriger."
von Tanja Ulrich, Sarah Thater, Sandra Mennicken
Zusammenfassung: Ziel der explorativen Pilotstudie war es, die Kasuskorrektheit mehrsprachiger DrittklässlerInnen in Regelgrundschulen zu erfassen. An der Untersuchung nahmen N=38 Kinder (n=20 Kinder simultan mehrsprachig, n=18 Kinder sukzessiv mehrsprachig) im Alter von acht Jahren teil. Die Korrektheit der Akkusativ- und Dativmarkierungen wurde im Rahmen von Elizitationsaufgaben erhoben und ergänzend die Genussicherheit der Kinder bestimmt sowie die Kapazität der phonologischen Schleife überprüft. In beiden Kasuskategorien weisen die Korrektheitswerte insgesamt eine hohe Varianz auf; dies gilt in besonderer Weise für den Dativ. Kinder mit simultan mehrsprachigem Erwerb erreichen im Mittel höhere Korrektheitswerte als diejenigen mit sukzessivem Erwerb. Keine der beiden Gruppen schließt bis zum Alter von acht Jahren an Referenzwerte monolingual deutschsprachiger Kinder auf; vielmehr lassen sich die Korrektheitswerte mit denen monolingual aufwachsender Kinder im Alter von vier Jahren vergleichen. Die Fehlermuster entsprechen weitestgehend denen, die aus dem monolingualen Kasuserwerb berichtet werden. Mögliche Implikationen für Diagnostik und Förderung im mehrsprachigen Erwerb werden diskutiert.
Abstract: The aim of this exploratory pilot study was to investigate the correctness in German case marking of multilingual third-year primary students. In total, N=38 eight-year-old children (n=20 simultaneous multilingual, n=18 successive multilingual) participated in the study. The correctness in case marking was determined by eliciting accusative and dative markings. In addition, the children's gender marking competences and the capacity of the phonological loop were evaluated. Considering the correctness in both cases, the results show a great variability, particularly in dative case marking. Simultaneous multilingual children achieve higher average case marking correctness compared to successive multilingual children. At the age of 8, neither group reaches the level of correctness their monolingual peers achieve; on the contrary, the results most closely correspond to the correctness of 4-year-old monolingual children. The error patterns match those reported in monolingual case acquisition. Possible implications for diagnostics and support of multilingual language acquisition are discussed.
Schlüsselwörter: Spracherwerb, Kasusmarkierung, Mehrsprachigkeit
Keywords: Language acquisition, case marking, multilingualism
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 2/2021...
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2021 DOI-Nr. 10.7345/prolog-2102084
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