Praktische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie: Kompetenzförderliche Faktoren in verschiedenen Ausbildungskontexten

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    2201004
    10.7345/prolog-2201004
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    Wortschatz, Kommunikation, Wortschatz
Zusammenfassung: Erkenntnisse zur logopädischen Kompetenzförderung und zur... mehr
Produktinformationen "Praktische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie: Kompetenzförderliche Faktoren in verschiedenen Ausbildungskontexten"

von Katharina Hofmann, Elke Oetken und Stefan Heim

Zusammenfassung: Erkenntnisse zur logopädischen Kompetenzförderung und zur Effektivität der klinisch-praktischen Ausbildung sind nicht ausreichend vorhanden, um auf wissenschaftlicher Basis Vorgaben für die Praxisausbildung festlegen zu können. Im Zuge der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland sind diese Erkenntnisse jedoch wichtig für die Gestaltung von Studiengängen. Diese Untersuchung identifiziert kompetenzförderliche Faktoren der praktischen Ausbildung und bezieht Unterschiede zwischen verschiedenen Möglichkeiten ein.
121 Absolvierende der letzten fünf Jahre ausgewählter logopädischer/sprachtherapeutischer Ausbildungs- oder Studiengänge im In- und Ausland wurden mittels eines Online-Fragebogens befragt. Dieser beinhaltet die Selbsteinschätzung der eigenen logopädischen Kompetenzen und die Bewertung von Aspekten der praktischen Ausbildung. Mit den Variablen zur Kompetenzeinschätzung wurden die Probandinnen und Probanden mit einer Clusteranalyse eingeteilt und die entstandenen Gruppen auf Unterschiede analysiert. Des Weiteren wurde ausgewertet, welche Aspekte der Ausbildung als „besonders häufig vorkommend" angegeben und welche als besonders „kompetenzförderlich" bewertet wurden. Diese Auswertungen wurden zusätzlich zwischen den verschiedenen Ausbildungskontexten verglichen.
Die am häufigsten vorkommenden Methoden der Praxisvermittlung sind praktische Übungen mit oder an KommilitonInnen/Modellen, selbstständige Planung von Therapien mit Feedback, Bearbeitung von Fallbeispielen und Praxisbegleitung in Form von Feedback zum TherapeutInnenverhalten. Als besonders kompetenzförderlich eingeschätzt wurden die eigene Arbeit mit PatientInnen nach theoretischer Vorbereitung auf das Störungsbild und eine selbstständige Planung von Therapien mit Feedback. Unter den Probandinnen und Probanden mit einer höheren Selbsteinschätzung der Kompetenzen waren signifikant mehr, die jedes Hauptstörungsgebiet in der Ausbildung selbst behandelt hatten. Die Bewertung der Aspekte war über die verschiedenen Ausbildungskontexte hinweg ähnlich.
 
Abstract: Present knowledge of ways to foster practical speech and language therapy skills and the effectiveness of practical skills training is insufficient to establish guidelines for practical skills training on a scientific basis. However, in the context of academization of health professions in Germany, these findings are important for designing education programs. The present study therefore aims at identifying beneficial factors for developing practical skills and takes differences between different training contexts into account.
121 graduates of the past five years from selected vocational schools and university programs for speech and language therapy in Germany and abroad were surveyed online. The online questionnaire included the self-perception of one's own competencies and the evaluation of aspects of practical skills training in speech and language therapy. The graduates were divided with a cluster analysis regarding the variables of their own competence perception, and the resulting groups were analyzed for differences. Moreover, it was evaluated which aspects were stated as occurring particularly frequently and were rated as particularly beneficial. These evaluations were also compared between the different training contexts.
The aspects most frequently found in skills training are: practical exercises with or on fellow students/models, independent planning of therapy with the help of supervisors, working with case studies, and clinical supervision in the form of feedback on therapist behaviour. Practical work with clients with preceding theoretical preparation for their specific disorder and independent planning of therapy sessions with the help of supervisors were considered particularly beneficial for competence development. Within the participants who perceived themselves as more competent there were significant more graduates who had treated clients of every major type of disorder during their education program. The evaluation of aspects was similar across the different training contexts.
 
Schlüsselwörter: Logopädie, klinisch-praktische Ausbildung, Akademisierung, Kompetenzförderung
Key words: Speech and language therapy, practical skills training, academization, competence development
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 1/2022... mehr
Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2022   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2201004
 
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