Das 2024 gegründete "Interdisziplinäre Netzwerk für Kommunikations- und Schluckstörungen bei psychischen Erkrankungen" ist eine Initiative, die sich der Verbesserung der logopädischen Versorgung von PatientInnen mit psychischen Erkrankungen und begleitenden Kommunikations- und Schluckstörungen widmet. In diesem Netzwerk arbeiten bisher klinisch sowie wissenschaftlich tätige Personen aus den Bereichen Logopädie/Sprachtherapie, Psychiatrie und Psychotherapie zusammen, um die oft übersehenen Störungen im Bereich der Kommunikation und des Schluckens besser zu verstehen und zu behandeln. Das Netzwerk verbindet Forschung und klinische Praxis und fördert den interdisziplinären Austausch und gemeinsame Projekte. Dabei wird auch die Zusammenarbeit mit entsprechenden internationalen Arbeitsgruppen (z. B. Mental Health SLTs, Vereinigtes Königreich) konstruktiv genutzt, um Erkenntnisse und innovative Ansätze nach Deutschland zu transferieren. Durch die Teilnahme an Kongressen und Fachtagungen aus den Fachgebieten Psychiatrie und Psychosomatik sowie die Integration des Themas in den logopädischen Bereich soll das Bewusstsein geschärft und die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Sichtbarkeit in verschiedenen Settings gestärkt werden. So soll langfristig eine ganzheitliche Versorgung der betroffenen PatientInnen erreicht werden, indem die Logopädie in die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in stationären und ambulanten Settings integriert wird, um Behandlungserfolge zu optimieren.
Sollten Sie Interesse zur Mitwirkung in diesem Netzwerk haben, nehmen Sie Kontakt mit anna-lena.koeb@unimedizin-mainz.de auf
Kommunikations- und Schluckstörungen bei psychischen Erkrankungen
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