Europaweite Umfrage zur Intervention bei Kindern mit SES: Ergebnisse aus Deutschland zur theoretischen Fundierung in der Sprachtherapie

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    2002084
    10.7345/prolog-2002084
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Produktinformationen "Europaweite Umfrage zur Intervention bei Kindern mit SES: Ergebnisse aus Deutschland zur theoretischen Fundierung in der Sprachtherapie"

von Elisabeth Beckermann und Christina Kauschke

Zusammenfassung: In einer europaweit angelegten Fragebogenstudie wurden die Bedingungen und Kontexte erfasst, unter denen sprachtherapeutische Interventionen bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen (SES) durchgeführt werden. In Deutschland füllten 252 PraktikerInnen den Fragebogen aus. Neben zahlreichen anderen Aspekten wurde auch die Rolle des theoretischen Hintergrunds bei der Planung und Durchführung von Interventionen erfragt. Das Wissen über den Zusammenhang zwischen theoretischem Rahmen und Therapieansatz ist für die evidenzbasierte Praxis ein wesentlicher Aspekt einer wissenschaftlichen Grundhaltung. Im Zuge der Diskussion um die Akademisierung der Sprachtherapie stellt sich die Frage, ob akademisch ausgebildete TherapeutInnen in ihrer Arbeit stärker durch theoretische Überlegungen beeinflusst werden als solche ohne akademischen Abschluss. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse der Umfrage aus Deutschland zu diesem Thema vor. Insgesamt zeigte sich, dass PraktikerInnen insbesondere sprachspezifische und kindzentrierte Ansätze anwenden und deren theoretische Hintergründe meist berücksichtigen. Allgemeine Spracherwerbstheorien beeinflussen die praktische Arbeit hingegen weniger. In Bezug auf den Einsatz verschiedener Therapieansätze und die Beeinflussung durch Theorien unterschieden sich AkademikerInnen und Nicht-AkademikerInnen nicht signifikant voneinander. Es zeigten sich jedoch einige Tendenzen, die auf geringfügige Unterschiede in der theoretischen Ausrichtung hinweisen.
 
Abstract: A practitioner survey was carried out across Europe (and beyond) in order to examine the conditions and contexts of intervention delivery for children with Developmental Language Disorder (DLD). 252 practitioners located in Germany completed the survey. One of the examined areas was the relevance of theoretical background in planning and delivering interventions. The knowledge of the relation between theoretical frameworks and intervention approaches represents a crucial aspect of a scientific attitude for evidence-based practice. Related to the debate on the academisation of the training of speech and language therapists in Germany, one question which arose was whether degree trained practitioners might be significantly more influenced by theoretical considerations than those without an academic degree. This paper introduces results from the survey from Germany regarding this topic.
Overall, findings indicate that practitioners mostly apply language specific and child centered approaches, and mostly consider their underlying theoretical background. However, general theories of language acquisition have less influence on practical work. Despite the indication of minor differences for practitioners' application of different intervention approaches and theoretical influences, there were no significant differences between academic and non-academic types of professional training.
 
Schlüsselwörter: Sprachentwicklungsstörung, Spracherwerbstheorien, Akademisierung, COST IS1406, Sprachtherapie, Logopädie
Keywords: Developmental Language Disorder, theories of language acquisition, academisation, COST IS1406, speech and language therapy
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 2/2020... mehr
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2020   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2002084
 
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