Aufbaukurs Trachealkanülenmanagement:

Grundsätzliches Vorgehen – Ausnahmen – Knackpunkte – Probleme – Falldarstellungen

Norbert Niers, Logopäde

Therapeutinnen mit Erfahrung reflektieren die entscheidenden Behandlungsabschnitte des Trachealkanülenmanagements, um die verschiedenen Knackpunkte, die sich in den Bereichen Atmung, Sekretmanagement, Kostaufbau oder Kommunikation ergeben können, zu erörtern.
 
Dabei sollen die unterschiedlichen Reaktionen und Verhaltensweisen der Patienten und zugrundeliegende Probleme (u.a. mit Videobeispielen) erörtert sowie therapeutische Konsequenzen und Optimierungsmöglichkeiten diskutiert werden. Neben ausgewählten und vorbereiteten Kasuistiken sollen auch Raum und Zeit für Fallbeispiele und Problemfälle der Teilnehmer gegeben werden.
 
Inhalte - Themen - Knackpunkte:
- Hands on beim Blocken: Cuffdruckmessung und -kontrolle (Handmanometer - elektronisch - smart Cuffmanager - VBM-Cuffill)
- Sekretmanagement: diagnostische Fragen und therapeutische Optionen
- Entblocken unter Absaugung: wann und wie? (mit Vakuumventil oder Spritze?)
- praktische Bestimmung des Blockungsvolumens: Was will uns die Spritze sagen?
- das exspiratorische Lumen: Was kann ich mir dafür kaufen? Interpretation der Werte anhand von Videobeispielen
- Sinn und Unsinn gefensterter Trachealkanülen
- Chaos bei den Kanülengrößen - Wieviel Luft braucht der Mensch?
- die Aerodynamik der Atemwegsumlenkung: Ist der Patient zu dumm zum Atmen oder „klemmt" das Sprechventil?
- Essen mit Trachealkanüle - das ultimative Geschmackserlebnis: Chancen - Risiken - Alternativen?
- Möglichkeiten und Chancen in der Beatmungssituation
- Die Luft wird dünn: Notfall- und Krisenmanagement / Wechsel der Trachealkanüle
- Fallbeispiele - Fragen - Literatur
Weiterführende Informationen
Seminaranmeldungen sind telefonisch nicht möglich!
220,00 €

Freie Plätze !

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    2434-KA
    Köln
    SO, 25.08.2024 | 08:30 - 18:00
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Nach der Ausbildung zum Logopäden am Universitätsklinikum Steglitz in Berlin von 1990...
Kurzbiographie: Norbert Niers, Logopäde
Nach der Ausbildung zum Logopäden am Universitätsklinikum Steglitz in Berlin von 1990 - 1993 folgte die klinische Tätigkeit in der geriatrischen Akutbehandlung und Rehabilitation bis 1998. Seit 1998 leitender klinischer Logopäde in der neurologischen Frührehabilitation. Im Vordergrund steht die Behandlung neurologischer Störungsbilder in der Intensivmedizin sowie der Akutphase (inkl. stroke unit) und in der stationären und ambulanten Rehabilitation.
Der Arbeits- und Therapieschwerpunkt liegt in der Diagnostik und Therapie von Dysphagien sowie dem therapeutischen Trachealkanülenmanagement in Frührehabilitation, Intensivmedizin sowie Geriatrie.
Niers, N.: Ratgeber Tracheotomie (Schulz-Kirchner), Idstein 2014 Schwelger, H.:...
Quellenangaben:
Niers, N.: Ratgeber Tracheotomie (Schulz-Kirchner), Idstein 2014
Schwelger, H.: Trachealkanülenmanagement (Schulz-Kirchner), Idstein 2016
Wiebke, H.: Neurogene Dysphagien und ihre Therapie bei Patienten mit  Trachealkanüle, Idstein 2008
Frank, U.: Die Behandlung tracheotomierter Patienten mit schweren Dysphagien, Potsdam 2008
Beyer, C.; Glassl, O.; Kerz, T. et al.: Von der Tracheotomie zur Dekanülierung, Aachen 2009
Nusser-Müller-Busch, R.: Die Therapie des Facio-Oralen Trakts, Stuttgart 2011
Niers, N.: Trachealkanülenmanagement: therapeutische Kriterien zur gezielten Auswahl passender Größen, in: L.O.G.O.S. INTERDISZIPLINÄR 1/2012
Niers, N.: Subglottische Luftinsufflation bei tracheotomierten PatientInnen - ACV: „above cuff vocalisation" oder „above cuff ventilation"? Eine Übersicht mit praktischer Handreichung, in: L.O.G.O.S. INTERDISZIPLINÄR
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